Bereits sieben Mal hat der sympathische Kommissar Georges Dupin in der Bretagne ermittelt, mit „Bretonisches Vermächtnis“ wartet auf ihn jetzt der achte Fall. Er muss praktisch vor der eigenen Haustür in der schönen Altstadt von Concarneau seine Ermittlungen anstellen und das alles kurz vor Beginn des Sommers. Nicht einfacher wird das Ganze, da sein Team in Urlaub ist und Dupin mit zwei ehrgeizigen jungen Polizistinnen arbeiten muss.

Bretonisches Vermächtnis – Verbrechen mit Stil

Wie immer in den Büchern von Jean-Luc Bannalec, geht es im neuen Buch „Bretonisches Vermächtnis“ nicht nur um einen spannenden Kriminalfall, sondern auch um die französische Lebensart. Es wird viel und gut gegessen, noch mehr Wein getrunken und über das Leben an sich und in der Bretagne im Besonderen philosophiert.  Dabei fängt alles so nett und harmlos an, bis man Docteur Chaboseau tot auffindet, und zwar ausgerechnet in Kommissar Dupins Lieblingsrestaurant „Amiral“. Der Arzt stammte aus einer sehr einflussreichen Familie vor Ort und genoss als Mediziner ein hohes Ansehen. Seine besten Freunde, ein Weinhändler und ein Apotheker sowie die Witwe können sich nicht erklären, wie es zu dieser schrecklichen Tat kommen konnte. Dupin sucht nach Zusammenhängen und stößt bald auf die etwas dubiosen Investitionen des toten Doktors. Aber das ist noch lange nicht alles, denn ein Anschlag stellt alles auf den Kopf.

Eine Stadt steht im Mittelpunkt

Jean-Luc Bannalec neues Buch stellt das kleine bildschöne Städtchen Concarneau in den Mittelpunkt der spannenden und unterhaltsamen Geschichte. Die „Blaue Stadt am Meer“, wie Concarneau auch heißt, ist der heimliche Star des Buches. Der Autor lädt seine Leser ein, mit ihm durch die Stadt mit ihren Restaurants, Galerien und dem Hafen zu bummeln. Auch die Traditionen spielen eine wichtige Rolle für Kommissar Dupin, denn sie zeigen ihm den Weg zum Täter. Wie in allen anderen Romanen des Autors, so klingt auch hier die Liebe zur Bretagne immer wieder durch. Sie ist der eigentliche Protagonist mit ihren herrlichen Stränden und ihren liebenswerten Bewohnern, die sich niemals als Franzosen sehen würden. Das Buch sorgt für reichlich Fernweh und ist eine tolle Lektüre für alle, die Frankreich lieben und unterhaltsame Krimis zu schätzen wissen.

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Ein kulinarischer Krimi

„Bretonisches Vermächtnis“ ist ein kulinarischer Krimi, in dem es immer wieder auch um die französische Lebensart geht. Es ist diese Mischung, die es so angenehm macht, das Buch zu lesen. Jean-Luc Bannalec versteht es, den Leser zu unterhalten und ihn gleichzeitig auf die wilde Schönheit der Bretagne aufmerksam zu machen. Die gelungene Mischung ist ein spannender Reiseführer.

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Jean-Luc Bannalec
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