Der Winter ist auch die Zeit der Erkältungen. Fieber, Kopfschmerzen und entzündete Atemwege gehören zu den Symptomen, mit denen viele Menschen während einer Erkältung zu kämpfen haben. Ibuprofen gehört zu den Mitteln, die bei grippalen Infekten zum Einsatz kommen. Die Inhaltsstoffe dienen der symptomatischen Behandlung, sie lindern die Beschwerden, können die Ursache aber nicht bekämpfen.
Wie wirkt das Medikament?
Ibuprofen ist ein Medikament, das zur Gruppe der sogenannten Cyclooxygenasehemmer gehört, die das gleichnamige Enzym sowie die Bildung von Prostaglandinen hemmen. Dabei handelt es sich um körpereigene Stoffe, die bei der Entstehung von Schmerzen und Entzündungen eine wichtige Rolle spielen. Sie lassen beispielsweise ein entzündetes Gelenk anschwellen und schmerzen. Fieber wird ebenfalls über diese, vom Körper produzierten Substanzen ausgelöst. Bekannt wurde diese Gruppe von Arzneien auch unter dem Namen nichtsteroidale Antiphlogistika, kurz NSAID. Das Kürzel zeigt an, dass es sich hier um ein Medikament zur Entzündungshemmung handelt, was jedoch weder ein Steroid ist, noch Kortison enthält. Wer Ibuprofen nimmt, sollte auf Alkohol verzichten, da sonst die Wirkung verstärkt wird.
Die richtige Einnahme
Ibuprofen kann in jeder Apotheke gekauft werden, es ist nicht verschreibungspflichtig. Angeboten wird das Mittel in unterschiedlichen Formen, als Saft, Zäpfchen oder als Tablette, was die häufigste Form der Einnahme ist. Wie stark oder weniger stark Ibuprofen 400 rezeptfrei wirkt, hängt zum einen vom Alter und zum anderen mit der Erkrankung selbst zusammen. Von verschiedenen Faktoren ist auch abhängig, wie schnell das Mittel wirkt und wie lange die Wirkung anhält. Wer eine normale Tablette einnimmt, wird nach rund 30 Minuten spüren, dass die Schmerzen nachlassen. Die Wirkdauer liegt zwischen vier bis sechs Stunden, ist aber von Patient zu Patient unterschiedlich. Wird das Medikament zum Essen eingenommen, dann kann sich die Wirkung verzögern. Für Menschen, die einen eher empfindlichen Magen haben, ist dieser Zeitpunkt der Einnahme hingegen von Vorteil.
Wer darf kein Ibuprofen einnehmen?
Menschen, die allergisch auf die Inhaltsstoffe reagieren, dürfen Ibuprofen nicht einnehmen. Das Gleiche gilt für alle, die Probleme mit den Nieren oder mit der Leber haben. Eine Herzmuskelschwäche ist ein weiterer Grund, Ibuprofen nicht einzunehmen. Sollte es eine noch ungeklärte Störung bei der Blutbildung geben, dann muss im Vorfeld der Arzt konsultiert werden. Erst wenn er keine Gefahr sieht, kann das Mittel eingenommen werden. Alle, die unter Magen- und Darmgeschwüren leiden, dürfen auch kein Ibuprofen einnehmen, da es sonst zu Blutungen kommen kann. Schwangere sollten im letzten Drittel der Schwangerschaft ebenfalls auf die Einnahme des Mittels verzichten, in den ersten beiden Dritteln ist es nur nach Absprache mit dem Arzt und in Ausnahmefällen erlaubt.
Fazit
Ibuprofen ist ein bekanntes und bewährtes Mittel, um das Fieber zu senken, die Schmerzen zu reduzieren und eine Entzündung effektiv zu hemmen. Obwohl das Mittel nicht rezeptpflichtig, aber doch apothekenpflichtig ist, sollte vor der Einnahme immer der Arzt gefragt werden. Er kann erkennen, ob es vielleicht zu Wechselwirkungen kommt. Diese treten immer dann auf, wenn sich die Wirkstoffe im Ibuprofen nicht mit den Wirkstoffen in einem anderen Medikament vertragen. So verträgt sich Ibuprofen nicht gut mit Mitteln wie ASS, mit Präparaten, die Kortison enthalten und Medikamenten gegen Depressionen. Hier kann es zu Nebenwirkungen oder zu Wechselwirkungen kommen.
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